Equipped by SCHUNK

Im Team mit Kollege Cobot

Beim Premi­um­an­bieter für moderne Gebäu­de­technik JUNG aus dem west­fä­li­schen Lünen über­nimmt ein Cobot von Universal Robots die Bela­dung einer Laser­be­schrif­tungs­zelle. Ausge­stattet ist er mit einem Klein­tei­le­greifer von SCHUNK, der für einen hohen Durch­satz bei großer Präzi­sion sorgt. Zusammen über­zeugen sie als Para­de­bei­spiel für den einfa­chen Einstieg in die Auto­ma­ti­sie­rung.

Bis vor einigen Jahren hat JUNG Gebäu­de­tech­nik­kom­po­nenten wie Schalter, Desi­gn­ab­de­ckungen oder Smart Radios manuell montiert. 2014 kam dann die Wende: Das Verbund­pro­jekt Manu­serv, das vom Bundes­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Energie geför­dert wurde, half JUNG dabei, einen bislang manuell durch­ge­führten Produk­ti­ons­vor­gang mittels Robotik tech­no­lo­gisch und ökono­misch sinn­voll zu auto­ma­ti­sieren.

So hielt der Leicht­bauarm UR5 von Universal Robots als neuer Mitar­beiter Einzug in die Lünener Produk­ti­ons­hallen – ausge­stattet mit dem elek­tri­schen Kleinteile­greifer EGP 40 von SCHUNK. „Der Einstieg in die Robotik war damit sehr einfach“, sagt Carsten Meise, Team­leiter Betriebs­mit­telbau bei JUNG. „Die Bela­dung der Laser­be­schrif­tungs­zelle an unserer Smart-Radio-Station zu auto­ma­ti­sieren und diesen Arbeits­platz mit einem Cobot auszu­statten, hat sich gera­dezu ange­boten. Wir konnten alles problemlos instal­lieren und sofort loslegen.“

Auto­ma­ti­sche Bela­dung einer Laser­be­schrif­tungs­zelle an der Smart-Radio-Linie bei JUNG in Lünen mit dem Klein­tei­le­greifer SCHUNK EGP 40.

Auto­ma­ti­sierte Bela­dung der Laser­zelle

Mit dem SCHUNK-Auto­ma­ti­sie­rungs­kon­zept Plug & Work lassen sich eine Viel­zahl von Auto­ma­ti­sie­rungs­sze­na­rien in kurzer Zeit reali­sieren. Mitt­ler­weile exis­tiert ein umfang­rei­ches Komplett­pro­gramm an stan­dar­di­sierten Kompo­nenten zum Greifen, Wech­seln und Messen von Kräften und Momenten für verschie­dene Cobots und Leicht­bau­ro­boter ─ unter anderem von Universal Robots.

„Wir profi­tieren eindeutig von der Appli­ka­ti­ons­exper­tise von SCHUNK.“

Carsten Meise, Team­leiter Betriebs­mit­telbau bei JUNG

An der Laser­zell­sta­tion bei JUNG arbeiten der Leicht­bau­ro­boter und die Mitar­bei­terin harmo­nisch, reibungslos und sicher zusammen. Das funk­tio­niert so: Die Mitar­bei­terin legt ein fertig montiertes Gehäuse samt Netz­teil in eine von zwei Werk­stück-Aufnahmen und startet den UR5. Der SCHUNK EGP 40 nimmt das Bauteil auf und plat­ziert es in einer Rofin-Laser­zelle, wo zunächst eine Gehäu­se­seite beschriftet wird. Dann nimmt der Greifer das Bauteil erneut auf, der Robo­terarm rotiert den Greifer samt Werk­stück 180 Grad um die Längs­achse, und die zweite Gehäu­se­seite wird beschriftet.

Abschlie­ßend legt der EGP 40 das Bauteil in einer zweiten Aufnahme ab, aus der es die Mitar­bei­terin zur Verpa­ckung wieder entnimmt. Während der auto­ma­ti­schen Laser­zel­len­be­la­dung kann die Mitar­bei­terin andere Arbeiten ausführen. Sie bereitet Versand­schach­teln vor, reinigt fertig montierte Teile mit einem Tuch, legt sie in die Kartons, fügt ein neues Netz­teil zusammen und legt es dem Roboter in einer der beiden Werk­stück­auf­nahmen vor.

Hand in Hand mit dem Roboter: Während des auto­ma­ti­sierten Laser­vor­gangs bereitet Jessica Frank Versand­schach­teln vor.

Zeit gewinnen mit dem Cobot

„Diese koope­ra­tive Pick & Place-Anwen­dung hat zur Gestal­tung einer effi­zi­enten Smart-Radio-Station beigetragen“, betont André Hengs­te­beck, Senior Project Manager Opera­tions bei JUNG. Einen wesent­li­chen Anteil daran hat der mech­atronische 24-Volt-Klein­tei­le­greifer SCHUNK EGP. Er punktet mit Leis­tungs­dichte, hohem Tempo und hoher Greif­kraft. Bürs­ten­lose, wartungs­freie Servo­mo­toren sowie eine leistung­s­fähige Kreuz­rol­len­füh­rung sorgen für einen hohen Wirkungs­grad und machen ihn zur idealen Hand­ha­bungs­kom­po­nente für dyna­mi­sche, anspruchs­volle Pick & Place-Appli­ka­tionen.

Der Anwender bleibt flexibel beim Anla­gen­de­sign, da sich der EGP sowohl seit­lich als auch boden­seitig durch- und anschrauben lässt. „Wir bei JUNG profi­tieren mit dieser Cobot-Anwen­dung eindeutig von der Appli­ka­ti­ons­exper­tise von SCHUNK“, bestä­tigt Carsten Meise. „Denn wir stellen unsere Ferti­gungs­li­nien und Betriebs­mittel stets selbst zusammen und hatten es hier ganz einfach. Wir werden jetzt noch weitere geeig­nete Arbeits­sta­tionen für auto­ma­ti­sierte Abläufe vorbe­reiten.“

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